Presseberichte zu den Unwettern vom 08. Juli 2004
09.07.2004
Hagelschaden in Millionenhöhe
Bern. Heftige Gewitter mit Hagelschlag sind gestern Nach- mittag von Westen über die Schweiz gezogen.
Die bisher stärksten Sommergewitter überschwemmten im ganzen Mittelland Keller.
Es kam zu Verkehrsbehinderungen und Stromausfällen.
Ein 240 Kilometer langer Hagelzug sei über die Schweiz gezogen, sagte Urs Braun,
Präsident der Schweizerischen Hagelversicherungsgesellschaft, gestern gegenüber Schweizer Radio DRS.
Die Gesellschaft rechne aufgrund der Anrufe mit etwa 1700 Schadenmeldungen.
Das entspreche Entschädigungen von etwa 6 Millionen Franken.
Die Genfer Polizei schickte vorsorglich Patrouillen an den See.
Im Kanton Zürich gingen am Nachmittag Hagelkörner in Baumnussgrösse nieder.
In den Berner Gemeinden Zimmerwald und Niedermuhlern waren wegen starker Winde Bäume auf die Stromleitung gestürzt,
was zu einem vorübergehenden Stromunterbruch führte. (sda)
09.07.2004
Hagel auch im Thurgau
Die Gewitter mit Hagel erreichten gestern auch die Ostschweiz.
Schäden wurden aber nur im Thurgau sowie in Schaffhausen gemeldet.
Beim Bahnhof Märstetten wurde eine Unterführung überflutet und musste vorübergehend gesperrt werden.
Ein Auto blieb in der Unterführung stecken und musste abgeschleppt werden.
Ausserdem standen Keller und Tiefgaragen unter Wasser.
21 Schadenmeldungen
Ein Strassenabschnitt bei Märstetten wurde durch den Sturm derart geschädigt, dass die Strasse gesperrt werden musste.
Insgesamt gingen bei der Kantonspolizei Thurgau zwischen 15.30 und 18.30 Uhr 21 Schadenmeldungen ein.
Durch den Hagel am Untersee war die Sicht stark behindert, sodass der Verkehr beeinträchtigt wurde.
Ein Augenzeuge berichtet: «In Märstetten gingen taubeneigrosse Hagelkörner nieder. Es sah aus wie im Winter.»
Im Klettgau, im Reiat und bei Schaffhausen/Neuhausen mussten die Wehrdienste ausrücken, um die Schäden zu beseitigen.
Der öffentliche Verkehr wurde beeinträchtigt.
Dach abgedeckt
Auch ennet der Grenze wütete das Gewitter: In Radolfzell und Singen stürzten Bäume um.
In Singen wurden dabei zehn Autos beschädigt, ausserdem stürzte das Dach einer Scheune ein, und Ampeln fielen aus.
In Stockach wurde das Dach eines Firmengebäudes abgedeckt, und Strassen standen unter Wasser. (sda/red.)
10.07.2004
Hagel zerschlägt Ernte
Schadensmeldungen aus den Regionen Kreuzlingen, Märstetten, Untersee und Frauenfeld
Das Hagelgewitter vom Donnerstag hat an vielen Orten grosse Schäden hinterlassen.
Betroffen waren vor allem Frauenfeld, Märstetten, der Untersee und das Kemmental.
David Angst/Caroline Leuch
Am Donnerstagnachmittag zwischen 15.10 und 18.30 Uhr stiegen im Thurgau die Hagelraketen auf.
Wie viele andere feuerten auch Thomas Boltshauser auf dem Ottenberg (siehe «Wörtlich»)
und Hansjörg Gansner, Graltshausen, ihre Geschosse ab. Ob sie etwas genützt haben, kann auch Walter Gloor
vom Hagelabwehrverband noch nicht sagen. Seine Umfrage unter den Raketenschützen
soll in einigen Tagen mehr Aufschluss darüber geben.
Über 15 Gemeinden betroffen
Tatsache ist, dass der Hagel zwischen 15 und 17 Uhr in mehreren Regionen die Felder und Obstgärten beschädigte,
dies vor allem im westlichen und nördlichen Thurgau. Bei der Eidgenössischen Hagelversicherung in Zürich
gingen bis gestern Schadensmeldungen aus mehr als 15 Thurgauer Gemeinden ein.
Betroffen waren vor allem die Gemeinden um Frauenfeld, die Region Wigoltingen-Amlikon-Märstetten,
der Untersee und die Region Kemmental-Lengwil.
Auch ohne Hagel hätte das Gewitter seine Spuren hinterlassen.
Beim Bahnhof Märstetten war die Unterführung überflutet, wie die Polizei meldet.
Ein Auto blieb dort stecken und musste abgeschleppt werden.
Viele Keller standen unter Wasser.
«Mein Mann hat gestern Nachmittag Hagelraketen abgeschossen - in der Region sind wir mit einem blauen Auge davongekommen»,
erzählt Elisabeth Vogel aus Altnau. Auch Yvonne Rechsteiner aus Zuben stellt erleichtert fest:
«Bei uns hagelte es nicht.» Ganz anders die Situation wenige Kilometer weiter westlich.
«Die Hagelschäden sind bei uns und teilweise auch in Kreuzlingen massiv», berichtet Hannes Lutz aus Lengwil.
«Die Kirschen, den Raps und die Zuckerrüben können wir vergessen.»
Zudem sei auch das Gras «zerhackt». Innert drei Tagen sei es verfault und könne nicht mehr an die Kühe verfüttert werden.
Weiss wie an Weihnachten
Innerhalb 15 Minuten zerstörte der Hagel auch einen Grossteil der Ernte von Karl Hahn, Siegershausen.
«Auf dem Maisfeld stehen nur noch Stängel», erklärt Hahns Mitarbeiter Ueli Brülisauer.
20 Prozent des Weizens sei kaputt und das Gras «flach gewalzt».
Bei den Nachbarn habe es die Erbsen aus den Hüllen geschlagen.
«Vorübergehend war es weiss wie an Weihnachten»,
schildert Andy Notter, Mediensprecher der Kantonspolizei, die Situation am Untersee.
Keller wurden überflutet, zeitweise stockte der Verkehr.
Schäden in «Millionenhöhe» meldet der Landkreis Konstanz: Obst- und Gemüseanlagen sind zerstört und Bäume umgestürzt.
Zudem waren die Verkehrsverhältnisse chaotisch.
thurgau/13
Wörtlich: Zwei Mal geschossen
«Als ich sah, dass ein Gewitter kommt, stellte ich meine Raketen-Abschussanlage auf.
Um 15.10 Uhr erhielt ich von der Zentrale die erste Abschuss-Bewilligung.
Etwa um 15.30 Uhr erreichte das Gewitter den Ottenberg, und ich feuerte eine erste Rakete ab.
Zu diesem Zeitpunkt regnete es heftig, der Hagel war hingegen nur schwach.
Aber in Dotnacht, wo ich Weizen, Futtergetreide und Zuckerrüben anbaue, sah es übel aus.
Dort lagen richtige Hagel-Mahden. Kurz vor 17 Uhr kam der zweite Alarm, und ich liess eine zweite Rakete steigen.
Dieses Mal hagelte es aber noch weniger.»
Thomas Boltshauser Landwirt, Dattenhub
Drei Mal Alarm ausgelöst
Die Thurgauer Hagelabwehr -Zentrale gab drei Mal Schussfreigabe, um 15.10, um 16.50 und um 18.10 Uhr.
Die Schützen hatten jeweils eine halbe Stunde Zeit, um ihre Raketen abzufeuern.
Für jede Schiessperiode braucht es das OK von Skyguide am Flughafen.
Im westlichen Thurgau darf gar nicht geschossen werden, wegen der Anflugschneise.
Die Rakete steigt auf eine Höhe von rund 2000 Metern und versprüht Silberjodid-Pulver.
Damit soll die Wolke «geimpft» werden, sodass die Hagelkörner nicht wachsen. (da.)
10.07.2004
Millionenschaden im Thurgau
Sachschäden von 2 Millionen nach Gewitter und Hagel
Frauenfeld. Das heftige Sommergewitter mit starkem Regen und Hagel am Donnerstag hat im Kanton Thurgau
Sachschaden von 2 Millionen Franken an landwirtschaftlichen Kulturen und Gebäuden angerichtet.
doris burkhardt rohrer
Betroffen vom heftigen Gewitterzug mit Hagel und Regen waren am Donnerstagnachmittag im Kanton Thurgau
namentlich die Regionen Frauenfeld, Bodensee und Untersee, wie die Versicherungsexperten auf Anfrage gestern erklärten.
Hohe Schäden an Kulturen . . .
Urs Braun, Direktor der Schweizerischen Hagelversicherungsgesellschaft in Zürich,
geht «aufgrund der bisher eingegangenen Rückmeldungen von rund 150 Schadensfällen im Kanton Thurgau aus».
Die vor allem an landwirtschaftlichen Kulturen verursachten Sachschäden dürften sich auf rund eine Million Franken belaufen.
Für die ganze Schweiz (einschliesslich des Kantons Thurgau) rechnet Braun somit mit Schäden «von sieben Millionen Franken».
Laut eines Augenzeugen aus Märstetten prasselten am Donnerstag «taubeneigrosse Hagelkörner» nieder.
MeteoSchweiz bestätigte diese Angaben.
Die Hagelkörner hätten teilweise einen «Durchmesser von drei bis vier Zentimetern aufgewiesen».
. . . und an Gebäuden
Bei der Thurgauer Gebäudeversicherung sind gestern die Telefone ebenfalls «heiss gelaufen»,
wie der zuständige Schadeninspektor Fredy Weber sagte.
Obwohl er das erste grosse Sommergewitter mit Hagelschlag und Regen in diesem Jahr
«nicht zu den ganz grossen Ereignissen im Thurgau» zählt,
habe dieser Gewitterzug dennoch zu hohen Hagel- und Wasserschäden an Gebäuden geführt.
Weber schätzt den Sachschaden - aufgrund der bisher eingegangenen Anrufe - auf rund eine Million Franken.
Neben Schäden an Gebäuden hat der Hagel laut Mitteilung der Kantonspolizei auch die Sicht - namentlich am Untersee - behindert,
sodass der Verkehr stark beeinträchtigt war.
Überflutete Unterführung
Im Raum Märstetten überschwemmte das starke Sommergewitter vor allem Keller und Tiefgaragen.
Beim Bahnhof Märstetten wurde eine Unterführung überflutet und musste vorübergehend gesperrt werden.
Ein Auto blieb in der Unterführung stecken und musste abgeschleppt werden.
Menschen wurden nicht verletzt.
09.07.2004
Hagel zerschlägt im Mittelland Kulturen
Die Schweiz litt unter heftigen Gewittern; die Schäden gehen in die Millionen.
bern/zürich - Vom Genfer- bis zum Bodensee hat es am Donnerstag heftige Gewitter mit Hagel gegeben.
Ein rund 240 Kilometer langer Hagelzug sei über die Schweiz gezogen, sagte Urs Braun,
Präsident der Schweizerischen Hagelversicherungsgesellschaft.
Bis zum späten Nachmittag gingen bei der Gesellschaft rund 1700 Schadenmeldungen ein.
Das entspreche erfahrungsgemäss Entschädigungen von rund 6 Millionen Franken.
Der Hagelschlag hatte am frühen Nachmittag im Raum Genf so heftig begonnen,
dass die Genfer Polizei vorsorglich Patrouillen an den See schickte.
Wenig später prasselten die Körner über der Westschweiz und später in weiten Regionen der Deutschschweiz nieder.
Gleise unterspült
Im Kanton Bern füllten die Regemassen zahlreiche Keller.
In den Gemeinden Zimmerwald und Niedermuhlern auf dem Längenberg stürzten zudem wegen starker Winde Bäume auf die Stromleitung,
was zu einem vorübergehenden Unterbruch der Energieversorgung führte.
Auf dem Weg in die Ostschweiz liess der Gewitterzug Basel nicht aus,
und Süddeutschland musste auch gestern die Gewalt der Natur über sich ergehen lassen,
nachdem in der Nacht zuvor schon gewaltige Wassermassen und Hagelschlossen in Faustgrösse niedergegangen waren.
Im Kanton Aargaudrangenn die Wassermassen in vier Keller ein; die Feuerwehr konnte den Schaden rasch beheben.
Auch der Kanton Zürich wurde vom Hagelschlag getroffen; hier wurden Schlossen in der Grösse von Baumnüssen gefunden.
Alpenrand verschont
Der Hagelzug konzentrierte sich gemäss Hagelversicherung auf seinem Weg durch die Schweiz vor allem auf das Mittelland
und verschonte bislang den Alpennordrand.
Und nach einer ersten Schau ergab sich, dass der Zug ausgesprochen strichweise oder auch nur punktuell
die Landschaft in Mitleidenschaft gezogen hat.
(wic)
09.07.2004
Unwetter fällte Bäume
Gewitter und Hagel zogen eine Spur durch die Region und hinterliessen überschwemmte Keller und geknickte Bäume.
Schaffhausen - Die heftigen Gewitter mit Hagel, die gestern von Genf aus durch mehrere Kantone der Schweiz zogen,
führten gegen 15 Uhr auch im Kanton Schaffhausen zu voll gelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen.
Im Klettgau, vor allem in Wilchingen und Neunkirch, und im Reiat, hier hauptsächlich in Stetten,
sowie in der Agglomeration Schaffhausen/Neuhausen mussten die Wehrdienste ausrücken, um die Schäden zu beheben.
Der öffentliche Verkehr wurde durch das Unwetter beeinträchtigt.
In der Stadt, auf dem Geissberg, mussten Fahrgäste den Bus verlassen, weil dieser, umgestürzter Bäume wegen,
vorübergehend nicht mehr weiter kam. In der Hohlenbaumstrasse stürzte ein Baum auf ein parkiertes Auto.
Die Wehrdienste haben rasch und schnell gearbeitet, um wieder Normalität einkehren zu lassen.
Nach Wissensstand der Polizei am Donnerstagabend sind keine Personen zu Schaden gekommen.
Die Regenwolken zogen weiter und entleerten sich über dem Hegau und dem Raum Stockach.
In den Gemeinden Gottmadingen, Engen, Aach, Volkertshausen, Singen, Hohenfels, Bodman-Ludwigshafen und Stockach
mussten die Feuerwehren umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen beseitigen und Keller leer pumpen.
Personen kamen durch die Wetterlage nicht zu Schaden. (W. S.)
10.07.2004
Über 10 Millionen Schaden
Der Hagelzug schlug Gemüsefelder und Weingärten zusammen.
bern/stockach - Schäden von rund 10 Millionen Franken allein im Kanton Zürich haben die Hagelzüge angerichtet,
die am Donnerstag die Schweiz überquerten. Besonders betroffen sind die Wein-, Gemüse- und Tabakkulturen.
Die erste Bilanz sei allerdings lediglich eine vorläufige Schätzung.
Die Schadenaufnahme werde erst am Montag beginnen, sagte Urs Braun, Präsident der Schweizerischen Hagelversicherung, am Freitag.
In der Region Murten gab es lokal grössere Schäden an Tabakpflanzungen.
«Der Hagel hat uns in einer heiklen Zeit getroffen, weil in einigen Tagen die Ernte beginnen sollte»,
sagte Francis Egger, Generalsekretär von Swiss Tabac. Im Seeland litten Gemüsekulturen und Kirschen unter dem Hagelschlag.
Entlang dem Genfersee ging nach Schätzungen der Fédération vaudoise des vignerons mindestens ein Viertel der Trauben verloren.
Auch nördlicher gelegene Weinbaugebiete blieben nicht verschont.
Ein betroffener Weinbauer in Weiningen schätzte seine Einbusse an Trauben auf bis zu 50 Prozent.
Schäden gab es auch entlang dem See und im Zürcher Weinland, aber in weit geringerem Ausmass.
In der Nacht neue Gewitter
Die Süd- und die Südostschweiz wurden in der Nacht auf Freitag erneut von heftigen Gewittern heimgesucht.
In Samedan überschwemmte ein Bach Teile des Flugplatzes.
Im Tessin wurde die Strasse ins Val Morobbia durch einen Erdrutsch verschüttet,
konnte aber bereits am Freitagvormittag wieder dem Verkehr übergeben werden.
Trotz der heftigen Regenfälle am Donnerstagabend wurden die beiden Musikanlässe Estival Jazz in Lugano und Moon&Stars
in Locarno nicht beeinträchtigt. Das Publikum auf der Piazza Grande in Locarno hörte Alanis Morissette
unter sintflutartigen Regenfällen zu. Einzig das Konzert von Patti Austin mit dem klassischen Orchester
der italienischen Schweiz in Lugano wurde wegen der empfindlichen Instrumente ins Trockene verlegt.
Meterhoch Hagel
Schlimm erwischte es Teile des Landkreises Konstanz.
Überflutete Strassen, entwurzelte Bäume, blockierte Strassen und Bahnstrecken, ausgefallene Ampelanlagen, demolierte Autos,
beschädigte Häuser, voll gelaufene Keller, verwüstete Obst- und Gemüseplantagen - die Unwetter hielten Rettungskräfte
und Polizei in Atem. Während der Raum Konstanz vorab Sturmschäden verzeichnete,
richtete Hagelschlag in Singen und besonders in Stockach grosse Verwüstungen an.
In Stockach drückten die Wassermassen das Dach eines Firmengebäudes ein.
Der Schaden geht in die Hunderttausende.
Im Flur der Realschule stand das Wasser zum Teil über einen Meter hoch.
In einem Klassenzimmer lagen die Hagelkörner meterhoch. Der Sturm hatte ein Fenster des Klassenraums eingedrückt.
(sda/wic)
10.07.2004
Die Schäden sind viel grösser als vermutet
Das Unwetter vom Donnerstagnachmittag hat in unserer Region schwere Schäden verursacht.
Das heftige, kurze Unwetter vom Donnerstag hat verschiedenenorts in der Region zu Schadenereignissen geführt,
die den Einsatz des Unterhaltsdienstes des Kantonalen Tiefbauamtes, aber auch verschiedener Wehrdienste notwendig machten.
«Im Klettgau regnete und stürmte es zwar auch, das eigentliche Unwetter mit den schwersten Schäden entlud sich
aber von Löhningen über das Schweizersbild in Richtung Stetten», erklärte auf Anfrage Felix Bachmann,
Kreisaufseher Klettgau beim Unterhaltsdienst des Kantonalen Tiefbauamtes.
«Wir erhielten zahlreiche Anrufe von der Polizei und von Privatpersonen.»
Eingesetzt hat der Unterhaltsdienst zwischen fünf und acht Mitarbeiter,
die vor allem umgelegte Bäume und abgebrochene Äste wegzuräumen hatten.
Betroffen waren die A 4 beim Mutzentäli, die Ausfahrt von der A 4 beim GVS, die Stettemerstrasse beim Schloss Herblingen.
Bis um 20 Uhr waren die Wischmaschinen im Einsatz, um die Strassen von herabgefallenen Ästen und Laub zu säubern.
Und während der Nacht kam noch eine Meldung herein,
dass aus einer Baugrube Schwemmmaterial auf die alte Thayngerstrasse gelangt sei.
Daneben mussten verschiedene Keller ausgepumpt werden.
Und erst gestern Morgen erreichte den Unterhaltsdienst die Nachricht,
dass die Baugrube für die Fussgänger- und Radfahrerunterführung bei Guntmadingen unter Wasser stehe.
Zu kurzen Einsätzen kam auch der Wehrdienst von Stetten. «Der Alarm traf um 15.30 Uhr ein», so Kommandant Hans-Ruedi Weber,
«wir mussten an der Strasse zur alten Thayngerstrasse einen umgestürzten Baum beseitigen und einen Keller auspumpen.
Wie immer bei derartigen Regenfällen, wurden auch die Schachtdeckel der Abwasserleitungen beim Schloss Herblingen
aus ihren Fundamenten gehoben.»
Stark vom Unwetter betroffen wurden auch die Anlagen der KSS auf der Breite.
Zwar widerstand das alte Dach der Eishalle den Winden.
«Der Sturm legte jedoch eine Tanne um und knickte Bäume und Äste im Areal»,
hielt Direktor Thomas Spengler auf Anfrage fest, «unsere Equipe ist heute Morgen mit Aufräumarbeiten beschäftigt,
und das anfallende Material wird mit Lastwagen weggeführt.»
Den entstandenen Schaden schätzt Thomas Spengler auf etwa 10 000 Franken.
Unterführung unter Wasser
Das Unwetter sorgte auch dafür, dass die kürzlich eröffnete Fahrradunterführung bei Guntmadingen
bereits das erste Mal gesperrt werden musste. Die Kanalisation vermochte die anfallenden Wassermassen nicht zu schlucken
und wurde von Schlamm und Dreck derart verstopft, dass sich unter der Hauptstrasse ein knietiefer, brauner See bildete.
Inwieweit die neue Kunstbaute in Mitleidenschaft gezogen wurde, klärt derzeit das kantonale Tiefbauamt Schaffhausen ab.
Sichtbare Schäden entstanden jedoch sicher an den frisch angelegten Böschungen links und rechts neben dem Radweg,
welche sich am Freitag noch ganz aufgeweicht präsentierten.
Die anfallenden Wassermassen bildeten teilweise tiefe Furchen in das Erdreich,
wo sich die Schlammmassen den Weg in die nun verstopfte und voll gelaufene Fahrradunterführung bahnten.
Zum Glück haben die Schüler aus Guntmadingen derzeit Sommerferien,
sodass das Sicherheitsrisiko wegen der nun erzwungenen Strassenüberquerung auf ein Minimum beschränkt ist.
Hagelschäden angemeldet
«Bei uns klingelt pausenlos das Telefon», klagte am Freitagabend ein hörbar geschaffter Rolf Amstad
von der Kantonalen Gebäudeversicherung. Die Leute im Amt mussten am Freitag pausenlos Schadenformulare ausfüllen.
Die Gebäudeversicherung nimmt nur die von Hagel, Sturm, Wasser und von umgestürzten Bäumen an Gebäuden verursachten Schäden auf,
nicht die von der Landwirtschaft gemeldeten.
Die Schadeninspektoren waren den ganzen Tag von Osterfingen über Beringen und den Geissberg
in Schaffhausen bis nach Bütten- hardt unterwegs. Auch in Feld und Flur, besonders schmerzlich in den Reben,
hinterliess der Hagel eine Spur der Verwüstung, die in Oster- fingen beginnt und sich bis Thayngen hinzieht,
wie uns berichtet wurde.(W. B./l. h./W. S.)
09.07.2004
240 km langer Hagelzug, 6 Millionen Schaden
mittelland Heftige Gewitter mit Hagelschlag sind am Donnerstagnachmittag von Westen über die Schweiz gezogen.
Die bis zu vier Zentimeter grossen Hagelkörner richteten Millionenschäden an.
Die bisher stärksten Sommergewitter überschwemmten im ganzen Mittelland Keller.
Es gab Verkehrsbehinderungen und Stromausfälle.
Es handelte sich um einen rund 240 Kilometer langen Hagelzug, wie Urs Braun,
Direktor der Schweizerischen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft, auf Schweizer Radio DRS sagte.
Er geht aufgrund von ersten Rückmeldungen von rund 1700 Schadenfällen aus.
Die vor allem an landwirtschaftlichen Kulturen verursachten Schäden dürften sich auf rund sechs Millionen Franken belaufen.
Laut Angaben von MeteoSchweiz wiesen die Hagelkörner teilweise einen Durchmesser von drei bis vier Zentimeter auf.
Gegen 100 Keller überflutet
In den Grossräumen Zürich und Bern sowie in der Region Schaffhausen kam es vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen
wegen überfluteter und nasser Strassen sowie umgestürzter Bäume.
In den Kantonen Zürich, Bern, Solothurn, Aargau und Schaffhausen wurden insgesamt gegen 100 Keller überflutet.
In den Berner Gemeinden Zimmerwald und Niedermuhlern fiel am Nachmittag für rund drei Stunden der Strom aus. (ap)
10.07.2004
Grosse Schäden nach dem Hagel
«Es ist nicht lustig», sagte Landwirt Hans-Peter Hohl aus Attiswil gestern.
Am Morgen nach dem Unwettertag vom Donnerstag stand er mit Jürg Maurer von der Fachstelle Obst und Beeren Oeschberg
unter seinen Obstbäumen und begutachtete den Schaden. Rund zwei Drittel der Äpfel und Kirschen seien zerstört:
Das sind Früchte von rund 1000 Bäumen auf einer Fläche von 1,5 Hektaren. «Der erste Hagel kam um 13.30 Uhr.
Im Laufe des Nachmittags folgten weitere Hagelgewitter», sagte der Landwirt.
Dabei seien bisher Wetter und Behang der Bäume heuer so gut gewesen.
Die Unwetter zogen auf einer bekannten Bahn via Gurnigel und Region Thun Richtung Emmental.
Die Schadensmeldungen trafen bei den Versicherungen in der Folge auch aus den Amtsbezirken Schwarzenburg,
Seftigen, Konolfingen und Signau ein.
Weiter betroffen waren das Oberland in den Regionen Thun und Spiez sowie das Seeland im Amt Fraubrunnen.
Schadensbilanz: 2,9 Millionen
Eine erste Hochrechnung der Schadensbilanz ergab eine Summe von 2,9 Millionen Franken im Kanton Bern.
Schweizweit rechnet die Hagelversicherung mit Schäden von rund sechs Millionen Franken.
Die Zahlen beruhten auf den bisher eingegangenen Schadensmeldungen und würden aufgrund langjähriger Erfahrungen
zu zuverlässigen Prognosen hochgerechnet, sagten Urs Braun von der Schweizerischen Hagelversicherung und Hans Christen
von der Gebäudeversicherung des Kantons Bern. Bei gesamthaft 900 Schadenfällen im Kanton Bern
muss die Hagelversicherung für 1,4 Millionen, die GVB für 1,5 Millionen Franken aufkommen.
Sowohl Getreide- als auch Obst- und Gemüsekulturen seien beschädigt worden, sagte Jürg Maurer.
Allerdings habe die Ernte in abgedeckten Obstgärten erfolgreich geschützt werden können, erklärte der Obstfachmann.
Bei der Gebäudeversicherung liege «das Ereignis im Rahmen des Normalen», sagte Hans Christen.
Nebst dem Hagel hätten heftige Regenfälle einige Keller gefüllt und vereinzelt seien auch Sturmschäden gemeldet worden. (tru)
09.07.2004
Weiningen Wasser schwemmt Erde weg
Bei den Jungreben im Weininger Rebberg haben die starken Gewitter von gestern Nachmittag dazu geführt,
dass das Wasser die oberste Erdschicht wegzuschwemmen vermochte.
Um grösseren Schaden zu verhindern hat die Weininger Feuerwehr deshalb am Abend das Erd-reich mit Stroh abgedeckt.
Offen ist, welchen Schaden der Hagel an Trauben angerichtet hat.
Im Dorf musste die Feuerwehr nach den Niederschlägen vereinzelt Keller auspumpen und Sandsäcke verteilen. (ni)
09.07.2004
Hagel, Blitz und Hochwasser
Unwetter Überschwemmte Keller und Strassen
Als Folge eines Gewitters mit Sturmböen waren die Gemeinden Zimmerwald und Niedermuhlern auf dem Längenberg
seit dem frühen Donnerstagnachmittag ohne Strom.
Der Stromunterbruch wurde durch umstürzende Bäume verursacht.
Laut BKW Energie AG sollte er bis 16.30 Uhr behoben sein.
Nach dem Mittag kam auf der Autobahn A1 im Raum Wankdorf der Verkehr wegen Wasser auf der Fahrbahn beinahe zum Erliegen.
In der Region Bern gingen zudem zahlreiche Meldungen wegen überschwemmter Keller ein.
Die Kantonspolizei Bern bot zehn Feuerwehren auf.
Die Berufsfeuerwehr war mit zwei Equipen im Einsatz. (pkb)
09.07.2004
Gewitter Einige Keller im Aargau überschwemmt
Die heftigen Gewitter, die ab gestern Nachmittag teilweise von Hagelschauern begleitet über die Schweiz zogen,
haben auch im Aargau die Feuerwehren beschäftigt.
So wurden um 15 Uhr etwa aus Zurzach, Siggenthal Station, Stilli und Döttingen überschwemmte Keller gemeldet,
wie Max Suter, Pressesprecher der Kantonspolizei, auf Anfrage auflistete.
Kleinere Wassereinbrüche in Gebäude wegen des starken Regens gab es unter anderem auch in Hallwil, Wohlen und Hermetschwil.
Bis zum Abend sind bei der Kantonspolizei 12 Schadenmeldungen eingegangen,
darunter waren laut Suter aber keine gravierenden Vorkommnisse. (alf)
09.07.2004
Millionenschäden durch Hagel
Schäden in der Höhe von 6 Mio. Fr. haben die Hagelzüge angerichtet, die die Schweiz überquerten.
Besonders betroffen sind die Wein-, Gemüse und Tabakkulturen.
Bei der ersten Schandesbilanz handelt es sich um eine vorläufige Schätzung.
Die Schadenaufnahme werde erst am 12. Juli 2004 beginnen und in einigen Wochen abgeschlossen sein, sagte Urs Braun,
Präsident der Schweizerischen Hagelversicherung, am 9. Juli 2004 auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Laut Braun sind durch die Hagelzüge vom 8. Juli 2004 zahlreiche Parzellen vollständig verwüstet.
Ein 240 Kilometer langer Hagelzug war am 8. Juli 2004 von Westen her über die Schweiz und Süddeutschland gezogen.
Dabei wurden Keller überschwemmt, Bäume geknickt und Leitungen heruntergerissen.
Schäden an Trauben und Gemüse
In der Region Murten gab es lokal grössere Schäden an Tabakpflanzungen.
"Der Hagel hat uns in einer heiklen Zeit getroffen, weil in einigen Tagen die Ernte beginnen sollte",
sagte Francis Egger, Generalsekretär von Swiss Tabac.
Im Seeland haben Gemüsekulturen und Kirschen unter dem Hagelschlag gelitten.
Entlang dem Genfersee gingen nach Schätzungen der Fédération vaudoise des vignerons mindestens ein Viertel der Trauben verloren.
Auch die nördlicher gelegenen Weinbaugebiete blieben nicht verschont.
Ein betroffener Weinbauer in Weiningen ZH schätzte seine Einbusse an Trauben auf bis zu 50%.
Schäden gab es auch entlang dem See und im Zürcher Weinland, aber in weit geringerem Ausmass,
wie die Verantwortlichen auf Anfrage sagten. sda
10.07.2004
Ein Hagelwetter richtete Verwüstungen an
Schäden in der Region
Das heftige Hagelwetter, das am Donnerstagnachmittag über Elgg und die nördliche Region nieder ging,
hat vor allem in der Gemeinde Hagenbuch Schäden angerichtet. So wurden Keller in Einfamilienhäusern «gefüllt».
(hl) Vor allem sind aber die Strassen durch umgestürzte Bäume oder heruntergefallene Äste blockiert gewesen.
So mussten die Strassen von der Elgger Kläranlage nach Unterschneit
und von den «Kosthäusern» nach Schneit sowie vom Birmenstall zum Schneitberg gesperrt, respektive geräumt werden.
Auch wurde eine Stromleitung zwischen Oberschneit und Hagenbuch in Mitleidenschaft gezogen,
was zu einem längeren Stromunterbruch in der Gemeinde Hagenbuch führte.
Die Feuerwehr Eulachtal wurde durch die RAZ (Regionale Alarmzentrale) Winterthur aufgeboten.
Kommandant Werner Jucker löste Kleinalarm aus. Und auch der Forstbetrieb Elgg musste zu Hilfe gerufen werden,
um die umgestürzten oder zu stürzen drohenden Bäume zu entfernen.
Teilweise lagen die Hagelkörner wie in Winterzeiten die Schneemassen auf der Strasse.
Die Kulturen wurden in diesem Bereich stark geschädigt. Die Kostenfolge ist noch nicht abschätzbar.
Bild: Wie im Winter (zwischen Ober- und Mittelschneit am 8. Juli 2004).
Foto: ul
09.07.2004
Bis zur Hälfte aller Trauben zerstört
Das heftige Gewitter mit Hagel kam optisch einem Wintereinbruch gleich.
Die Hagelzüge von gestern haben in der Schweiz Schäden in der Höhe von 6 Millionen Franken angerichtet.
Besonders betroffen sind die Wein-, Gemüse und Tabakkulturen.
Albisrieden
Im Kanton Zürich gingen Hagelkörner in der Grösse von Baumnüssen nieder.
(Bild: keystone)
Albisrieden
Die Schweizerische Hagelversicherungsgesellschaft rechnet aufgrund der Anrufe mit rund 1700 Schadenmeldungen.
Das entspreche Entschädigungen von etwa 6 Millionen Franken.
(Bild: keystone)
Albisrieden
Meteo Schweiz verzeichnete bei den bisher stärksten Sommergewittern für das Mittelland
verbreitet Regenmengen von gut 20 Litern pro Quadratmeter.
(Bild: keystone)
Albisrieden
Das heftige Gewitter mit Hagel kam optisch einem Wintereinbruch gleich.
(Bild: keystone)
Hagelschlag in der Schweiz
Bei der ersten Schandesbilanz handelt es sich um eine vorläufige Schätzung.
Die Schadenaufnahme werde erst am Montag beginnen und in einigen Wochen abgeschlossen sein, hat Urs Braun,
Präsident der Schweizerischen Hagelversicherung, auf Anfrage erklärt
Laut Braun sind zahlreiche Parzellen vollständig verwüstet.
Ein 240 Kilometer langer Hagelzug war gestern von Westen her über die Schweiz und Süddeutschland gezogen.
Dabei wurden Keller überschwemmt, Bäume geknickt und Leitungen heruntergerissen.
In der Region Murten gab es lokal grössere Schäden an Tabakpflanzungen.
«Der Hagel hat uns in einer heiklen Zeit getroffen, weil in einigen Tagen die Ernte beginnen sollte»,
sagte Francis Egger, Generalsekretär von Swiss Tabac.
Im Seeland haben Gemüsekulturen und Kirschen unter dem Hagelschlag gelitten.
Entlang dem Genfersee gingen nach Schätzungen der Fédération vaudoise des vignerons mindestens ein Viertel der Trauben verloren.
Auch die nördlicher gelegenen Weinbaugebiete blieben nicht verschont.
Ein betroffener Weinbauer in Weiningen ZH schätzte seine Einbusse an Trauben auf bis zu 50 Prozent.
Schäden gab es auch entlang dem See und im Zürcher Weinland, aber in weit geringerem Ausmass,
wie die Verantwortlichen auf Anfrage sagten.
Die Süd- und Südostschweiz wurden in der Nacht auf heute erneut von heftigen Gewittern heimgesucht.
In Samedan GR überschwemmte ein Bach Teile des Flugplatzes.
Im Tessin wurden Unterführungen überschwemmt und vereinzelt auch Bäume entwurzelt.
Die Strasse ins Val Morobbia wurde durch einen Erdrutsch verschüttet.
Bereits am Freitagvormittag konnte sie aber wieder dem Verkehr übergeben werden, wie es bei der Kantonspolizei auf Anfrage hiess.
Es habe keine grösseren Schäden gegeben.
Trotz der heftigen Regenfälle am Donnerstagabend wurden die beiden Musik-Anlässe Estival Jazz
in Lugano und Moon&Stars in Locarno nicht beeinträchtigt.
Das Publikum auf der Piazza Grande in Locarno hörte Alanis Morissette unter sintflutartigen Regenfällen zu.
Einzig das Konzert von Patti Austin mit dem klassischen Orchester der italienischen Schweiz
in Lugano musste aufgrund der Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Instrumente ins Trockene verlegt werden. (nab/sda)
Donnerstag, 8. Juli 2004 / 20:19:18
Gewitter und Hagel in der Schweiz
Bern - Vom Genfer- bis zum Bodensee hat es heftige Gewitter mit Hagel gegeben.
Etliche Keller wurden überschwemmt. Im Kanton Bern verursachten umstürzende Bäume einen Stromausfall.
Der Hagelschaden beträgt mehrere Millionen Franken.
Ein 240 Kilometer langer Hagelzug sei über die Schweiz gezogen, sagte Urs Braun,
Präsident der Schweizerischen Hagelversicherungsgesellschaft, gegenüber Schweizer Radio DRS.
Die Gesellschaft rechne aufgrund der Anrufe mit rund 1700 Schadenmeldungen.
Das entspreche Entschädigungen von etwa 6 Millionen Franken.
Hagelkörner in Baumnussgrösse
Der Hagel prasselte zuerst über der Westschweiz nieder und später in der Deutschschweiz.
Die Genfer Polizei schickte vorsorglich Patrouillen an den See.
Im Kanton Zürich gingen am Nachmittag Hagelkörner in Baumnussgrösse nieder.
Basel und Süddeutschland waren ebenfalls betroffen, wie Meteosuisse mitteilte.
Im Kanton Aargau drang Wasser in vier Keller ein, die Feuerwehr konnte den Schaden aber rasch beheben.
Keller überschwemmt
Auch im Kanton Bern wurden einige Keller überschwemmt.
In den Gemeinden Zimmerwald und Niedermuhlern auf dem Längenberg waren wegen starker Winde Bäume auf die Stromleitung gestürzt,
was zu einem vorübergehenden Stromunterbruch führte.
pt (Quelle: sda)
09.07.2004
2'500 Schadenmeldungen nach Hagel
Das kurze, aber heftige Gewitter und der Hagelzug, der gestern an Zürich vorbeizog,
haben im Kanton Schäden an Gebäuden in der Höhe von rund 10 Millionen Franken angerichtet.
In der Stadt Zürich wurden vier Vögel von Hagelkörnern erschlagen.
Bei ihnen seien nur drei erschlagene Tauben und ein weiterer toter Vogel gemeldet worden,
sagte eine Sprecherin der Stadtpolizei Zürich. Eine einzige Strasse habe wegen des vielen Wassers kurz gesperrt werden müssen.
Keine Störungsmeldungen gab es bei der Kantonspolizei.
Mehr Schaden richteten die Kastanien grossen Hagelkörner aber an den Häusern an.
2500 Meldungen sind bei der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich eingegangen.
Kaputte Fassaden, zerbrochene Scheiben, überschwemmte Keller und verstopfte Abläufe waren die Folgen des heftigen Hagelzugs.
Die Feuerwehr der Stadt Zürich wurde zu 29 Einsätzen gerufen.
In 19 Fällen waren Wasserschäden der Hintergrund.
Das Problem seien meist die Blätter gewesen, welche die Abläufe verstopft hätten.
Bei einem Haus mussten die Feuerwehleute ein Notdach errichten, da das alte Dach vom Hagel zerstört wurde.
09.07.2004, 17:28 (mmo)